Das zentralasiatische Land verfügt über umfangreiche Reserven kritischer Mineralien und zählt zu den führenden Produzenten von Gold, Silber und Kupfer
Usbekistan strebt eine Ausweitung seines Bergbau- und Mineraliensektors an. Am Montag stellte Präsident Shavkat Mirziyoyev die in den letzten Jahren erzielten Fortschritte der Branche und die Pläne für 2025 vor. Der usbekischen Regierung zufolge ist die Produktion in diesem Sektor in den vergangenen sieben Jahren um das 1,5-Fache gestiegen. Außerdem wurden seit 2020 Investitionen in Höhe von 9,5 Milliarden US-Dollar getätigt, was den Start von 15 Großprojekten ermöglichte. Um diese Entwicklung fortzusetzen, will das zentralasiatische Land nächstes Jahr zusätzliche Investitionen in Höhe von einer Milliarde Dollar anziehen. Mirziyoyev betonte jedoch, dass es umfassende Transformationen in den Produktionsstätten brauche, um die Wettbewerbsfähigkeit auf den globalen Märkten zu steigern.
Laut dem US Geological Survey (PDF) ist Usbekistan der weltweit viertgrößte Produzent von Rhenium, einem Übergangsmetall, das für die Herstellung sogenannter Superlegierungen für Einsatzgebiete wie Flugzeugturbinen unerlässlich ist. Das Land ist zudem ein bedeutender globaler Lieferant von Gold, Cadmium, Molybdän und Uran und verfügt über beträchtliche Reserven an kritischen Mineralien wie Kupfer, Silber, Wolfram und Zink. Usbekistan plant auch eine Ausweitung seiner Produktion von Seltenen Erden, die für Technologien wie Permanentmagnete von entscheidender Bedeutung sind.
Im September unterzeichneten die USA ein Abkommen mit dem Land, um die Zusammenarbeit im Bereich kritischer Rohstoffe zu intensivieren. Im selben Monat folgte Deutschland; Bundeskanzler Olaf Scholz traf Präsident Mirziyoyev und vereinbarte, die Zusammenarbeit bei strategischen Rohstoffen, vom Abbau bis zur Verarbeitung, zu stärken.
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