Verwendung
- Dotieren von Halbleitern
- Aktivator für fluoreszierende Leuchtstoffe,
- Hochtemperatur-Brennstoffzellen
- Leuchtstoffbeimischung in Bildröhren und Fluoreszenzlampen
Geschichte
In Ytterby gelingt dem finnischen Chemiker Johan Gadolin im Jahr 1794 die Isolierung einer bis dahin unbekannten Verbindung, die er als Yttererde bezeichnet. 1843 isoliert der schwedische Chirurg, Chemiker und Mineraloge Mosander aus Yttererde gleich drei Seltene Erden auf einen Streich: Yttrium, Erbium und Terbium. Reines Terbium wird jedoch erst mit dem Aufkommen der Ionenaustauschtechnik nach 1945 hergestellt.
Eigenschaften
In seiner Oxidform ist das weiche Schwermetall ein schwarzbraunes Pulver. Terbiummetall ist so weich, dass es mit dem Messer geschnitten werden kann. Es ist zwar sehr unedel, aber an der Luft relativ beständig.
Einsatzbereiche
Terbium wird zum Dotieren von Halbleitern verwendet und dient als Aktivator für fluoreszierende Leuchtstoffe. Zusammen mit Zirkondioxid arbeitet es in einer der Zukunftsbranchen: Als Stabilisator von Hochtemperatur-Brennstoffzellen. Zudem wird das Oxid dem grünen Leuchtstoff in Bildröhren und Fluoreszenzlampen zugesetzt. Aufgrund seiner ferromagnetischen „Talente“ eignet sich Terbium zur Herstellung von magnetischen Bauteilen: Insbesondere in Neodym-Eisen-Bor-Magneten erhöht es die Leistung.
Perspektiven
Neben Dysprosium, Neodym und dem für Leuchtmittel so wichtigen Europium wird auch dem magnetisierenden, phosphoreszierenden Terbium aufgrund seiner Bedeutung für Kleinstmagnete die Zukunft gehören. Eine Ende 2011 veröffentlichte Studie des US-Department of Energy prognostizierte mittel- und langfristig eine Versorgungslücke sowohl für Terbium als auch für Dysprosium und Europium.
Die Preis-Charts geben lediglich die Volatilität der genannten Metalle an. Der konkrete Preis richtet sich stets nach einer Reihe von Faktoren und wird daher hier nicht angegeben.