Die chinesischen Zollbehörden haben diese Woche detaillierte Exportdaten für vergangenen Juli veröffentlicht. Diese deuten auf den ersten Blick auf eine Entspannung bei den Ausfuhren kritischer Mineralien hin. Während aber die Exportmengen gestiegen sind, nahm die Zahl der Empfängerländer ab. Dies gilt neben Gallium und Terbium auch für andere als kritisch eingestufte Metalle. Wie sich die Ausfuhren im Jahresvergleich entwickelt haben, haben wir für sie zusammengestellt.
Export von Dysprosium und Terbium zieht auf niedrigem Niveau an
Aus China kommt wieder deutlich mehr Dysprosium und Terbium: Wie neue Daten der chinesischen Zollbehörden zeigen, hat der Hauptproduzent im Juli 1.400 Kilo Dysprosium und 7.000 Kilo Terbium ausgeführt. Ersteres ging komplett nach Südkorea, Terbium zu beinahe gleichen Anteilen nach Südkorea und Japan. Damit hat sich die Exportmenge zwar erholt, nicht aber die Anzahl an Zielländern.
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Mehr Gallium und Germanium aus China, aber weniger Handelspartner
Hauptproduzent China hat seine Galliumexporte im Juli deutlich gesteigert. Mit 9.000 Kilogramm hat sich die Menge im Vergleich zum Vormonat mehr als verdoppelt. Anders sah es bei Germanium aus, auch hier erholten sich die Lieferungen zwar etwas, blieben jedoch auf einem historisch niedrigen Niveau.
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China steigert Export von Seltenen-Erden-Magneten – Deutschland wichtigster Abnehmer
Laut Daten der chinesischen Zollbehörde haben die Exporte von Permanentmagneten aus Seltenen Erden im Juli deutlich zugenommen. Gegenüber dem Vormonat Juni wurden 75 Prozent mehr dieser unter anderem für Windkraftanlagen und E-Motoren eingesetzten Komponenten ausgeführt. Wichtigstes Zielland war Deutschland.
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Wolframversorgung angespannt: Chinas Exportpolitik beeinflusst globale Märkte
Wolfram ist für zahlreiche Anwendungen unverzichtbar. Trotz der strategischen Bedeutung des Technologiemetalls kontrolliert China über 80 % der weltweiten Minenproduktion. Jüngste Exportbeschränkungen haben die Ausfuhren weiter reduziert und die Preise nach oben getrieben.
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Seltene Erden: China verschärft Kontrolle über die heimische Branche
Die chinesische Regierung hat ein neues Regelwerk eingeführt, um mehr Kontrolle über die heimische Industrie für Seltene Erden zu erhalten. Die Regeln gehen über das bestehende Quotensystem des Landes hinaus und ersetzen die bisherigen Bestimmungen aus dem Jahr 2012, die hauptsächlich auf Abbau und Verhüttung der kritischen Rohstoffe konzentriert waren. Nun wird die Aufsicht auf den gesamten Produktionsprozess sowie auf importierte Materialien ausgeweitet.
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