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Bergbau für die Energiewende: Viel Luft nach oben bei Einbindung der Bevölkerung 

gepostet am vor 3 Wochen

Analyse von S&P Global zeigt: Fast die Hälfte der Minen für kritische Rohstoffe liegt auf oder nahe den Gebieten indigener Gruppen oder lokaler Gemeinschaften. Proteste besonders häufig in Lateinamerika. 

Ohne eine Ausweitung des weltweiten Bergbaus wird die Energiewende kaum gelingen, wie Branchenexperten immer wieder betonen. Doch neue wie auch bestehende Minenprojekte stoßen häufig auf Widerstand von lokaler Bevölkerung und Umweltschützern, obwohl der Abbau der Rohstoffe letztlich klimafreundliche Technologien wie Windkraftanlagen und Elektrofahrzeuge ermöglicht. Der Informationsdienstleister S&P Global hat diese Spannungen und den Umgang der Bergbauunternehmen mit ihnen untersucht und sieht deutliches Verbesserungspotenzial im Dialog mit denjenigen, die unmittelbar von Bergbauaktivitäten betroffen sind. 

43 Prozent der Bergwerke, in denen Mineralien für die Energiewende gefördert werden, liegen auf oder in der Nähe von offiziell anerkannten indigenen Gebieten oder von lokalen Gemeinschaften genutztem Land, lautet ein zentrales Ergebnis der Untersuchung. Die Datenauswertungen zeigten in diesem Zusammenhang besonders viele negative Vorfälle wie Proteste in Lateinamerika und rund um aktive Minen – über drei Viertel der weltweiten Lithiumreserven befinden sich zwischen Argentinien, Bolivien und Chile. Die Förderung in dieser auch als Lithium-Dreieck bezeichneten Region geht oft mit einem hohen Wasserverbrauch einher. Aus Australien und Kanada hingegen wurden häufiger positive Beispiele wie Konsultationen berichtet, was laut den Autoren auf strengere und konsequenter durchgesetzte Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung zurückzuführen sein könnte. 

Bergbauindustrie arbeitet teils bereits an besseren Beziehungen zur lokalen Bevölkerung 

Zwar arbeiten Teile der Bergbauindustrie bereits daran, die Menschen vor Ort besser einzubinden, doch die Umsetzung verläuft laut S&P Global langsam und uneinheitlich. Viele Unternehmen betrachten die Bevölkerung weiterhin vor allem unter dem Aspekt des Risikomanagements und nicht als strategische Partner. Hinzu kommt, dass „Junior-Bergbauunternehmen“, die meist für Exploration und frühe Erschließungsphasen zuständig sind, oft weder die finanziellen noch die personellen Ressourcen für eine intensive Einbindung der Gemeinden haben. Übernehmen später größere Unternehmen das Projekt, würden oft auch die bestehenden Beziehungen zur Gemeinde übernommen. Entscheidend sei zudem, wie streng lokale Vorschriften ausgestaltet sind und durchgesetzt werden.  

Mit der steigenden globalen Nachfrage nach Rohstoffen für die Energiewende wächst laut S&P Global auch das Risiko von Konflikten, wenn Gemeinden nicht ausreichend beteiligt werden. Umgekehrt könne eine proaktive und kooperative Einbindung Vorteile für beide Seiten schaffen. Die Autoren empfehlen daher, entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf angemessene Partizipation, Schadensprävention und Risikominderung zu setzen.  

Wie schwierig es bislang scheint, die Interessen der Bergbau- und Energiebranche mit den Sorgen der Menschen vor Ort in Einklang zu bringen, trotz vergleichsweise strenger regionaler Umweltregularien, verdeutlichen Beispiele aus Europa. Der Critical Raw Materials Act (CRMA) der EU sieht vor, bis 2030 zehn Prozent des Bedarfs bestimmter Rohstoffe durch heimischen Bergbau zu decken. Doch die Umsetzung gestaltet sich schwierig, so liegt etwa das Matamulas-Projekt im nördlichen Spanien, eine der vielversprechendsten europäischen Seltenerdlagerstätten, derzeit wegen Umweltbedenken auf Eis. Deutlich weiter fortgeschritten ist Norra Kärr, ein Seltenerdprojekt in Südschweden, obwohl sich seit Jahren Proteste gegen das Vorhaben regen, weil es die Trinkwasserversorgung der Region beeinträchtigen könnte. Das ebenfalls schwedische Seltenerdvorkommen Per Geijer und dessen mögliche Entwicklung bedrohen derweil die Wanderrouten der Rentiere und somit die traditionelle Lebensweise der dortigen indigenen Sami.

Mehr zum Thema: Wie wichtig die Einbindung betroffener Gemeinden für Bergbauprojekte und somit letztlich die Energiewende ist, haben unter anderem auch das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung  und die Internationale Energieagentur IEA thematisiert.

Photo: iStock/temizyurek

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