Finanzierungsangebot durch australische Exportkreditagentur. Das Rohmaterial aus der Lagerstätte Donald, die von Energy Fuels und der Astron Corporation entwickelt wird, soll in den USA weiterverarbeitet werden.
Australiens Exportkreditagentur (EFA) hat eine unverbindliche Fremdfinanzierung von bis zu 52 Millionen US-Dollar für das heimische Seltenerd- und Zirkonprojekt Donald zugesagt (PDF). Die Mineralsandlagerstätte im Südosten des Landes wird von der australischen Astron Corporation und dem US-Unternehmen Energy Fuels entwickelt. Bereits ab 2027 könnte dort der Abbau von Seltenen Erden beginnen.
Laut Astron (PDF) gehört das Projekt zu den drei größten Seltene-Erden-Ressourcen außerhalb Chinas und ist zugleich die größte unerschlossene Zirkon-Ressource weltweit. In der ersten Phase sollen jährlich über 7.000 Tonnen Seltenerdkonzentrat produziert werden, darunter auch schwere Seltene Erden, ein Bereich, der besonders stark von China dominiert wird und zudem mit Exportauflagen belegt wurde. Unternehmensangaben zufolge könnte die Produktion etwa ein Drittel des US-Bedarfs an Dysprosium und ein Viertel des Bedarfs an Terbium decken. Sämtliches Rohmaterial soll in Energy Fuels‘ Anlage White Mesa Mill im US-Bundesstaat Utah verarbeitet werden. Erst kürzlich konnte dort mit der Pilotproduktion schwerer Seltenerdoxide ein Meilenstein vermeldet werden (wir berichteten).
Donald profitiert künftig von stärkerer Unterstützung durch Australiens Regierung
Einen Tag vor der Bekanntgabe der Finanzierungszusage hat die australische Regierung Donald zudem den Status eines “Major Project“ verliehen (PDF). Das bedeutet, dass es als strategisch bedeutsam für das Land eingestuft wird, etwa in wirtschaftlicher, technologischer oder sicherheitspolitischer Hinsicht. Künftig können Astron und Energy Fuels deshalb von einem engeren Austausch mit Bundesbehörden sowie Unterstützung bei Genehmigungen und regulatorischen Prozessen profitieren.
Lesen Sie mehr: Auch das am Montag abgeschlossene Lieferkettenabkommen zwischen Australien und den USA könnte sich künftig positiv auf die Weiterentwicklung von Donald und weiterer Rohstoffprojekte Down Under auswirken.
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