
Beim ersten Treffen seit 2019 zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping erzielten beide Seiten im Handelsstreit nach offiziellen Angaben Fortschritte in mehreren zentralen Punkten. So kündigte Präsident Trump im südkoreanischen Busan eine sofortige Senkung der Zölle auf chinesische Waren an. Im Gegenzug wolle Peking stärker gegen den illegalen Handel mit dem Opioid Fentanyl vorgehen, wieder US-Sojabohnen kaufen und den Export Seltener Erden fortsetzen.
China hatte dieses Jahr für diese Rohstoffgruppe mehrere Ausfuhrrestriktionen erlassen, die in den kommenden Monaten nochmals verschärft werden sollten und dann zwölf von 17 Seltenen Erden sowie Verarbeitungstechnologien umfassen würden. Diese sollen nun für ein Jahr ausgesetzt werden, so das chinesische Handelsministerium im Nachgang des Treffens. Die seit April bestehenden Restriktionen bleiben jedoch in Kraft, die Versorgungssituation bei den hiervon betroffenen Seltenen Erden dürfte daher angespannt bleiben.
Ein Handelsabkommen beider Staaten soll laut Trump schon bald unterzeichnet werden könne. Im April will der Präsident unterdessen zu einem Treffen nach Peking reisen, Xi Jinping wird danach in den USA erwartet. Der Gesprächsfaden zwischen beiden Großmächten ist also wieder geknüpft.
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