
Im März berichtete die Nachrichtenagentur Reuters, dass auf US-Militärbasen künftig Raffinerie für bestimmte kritische Rohstoffe errichtet werden könnten; ein Schritt, um Chinas Dominanz in diesem sensiblen Bereich zu brechen. In diese Pläne kommt Informationen der Agentur zufolge Bewegung. Quasi für den Eigenbedarf der US-Armee sollen Kleinst-Raffinerien entwickelt werden, in Kooperation mit dem Idaho National Laboratory und dem Rohstoffunternehmen Perpetua Resources. Das US-Verteidigungsministerium und Perpetua arbeiten bereits einigen Jahren zusammen, um Antimonprodukte bereitzustellen, die militärischen Ansprüchen genügen. Das Metall könnte in einem Bergwerk in Idaho gefördert werden, das in erster Linie Gold und Silber liefern wird. Aufgrund seiner Bedeutung für die US-Lieferketten hatte die Regierung die für den Betrieb notwendigen Genehmigungsprozesse deutlich beschleunigt (wir berichteten). Im Fokus der neuen Pläne des Militärs steht Reuters zufolge dann auch Antimon, das als Antimontrisulfid unter anderem zur Herstellung von Munition gebraucht wird. Raffinerien für andere Mineralien wie Wolfram, Seltene Erden und Bor könnten folgen, falls die Maßnahme erfolgreich ist.
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