Konzerntochter soll Aufbau von Aufbereitungskapazitäten forcieren.
Mit der Gründung einer Tochtergesellschaft (PDF) in den USA will der Bergbaukonzern Aclara Resources seinem Ziel näherkommen, das erste vertikal integrierte Unternehmen für schwere Seltene Erden außerhalb Asiens zu werden. Stammen wird das Material voraussichtlich aus Chile und Brasilien, in beiden Ländern entwickelt das in Chile ansässige und an der Börse von Toronto gelistete Unternehmen entsprechende Projekte. In beiden Fällen handelt sich bei den Lagerstätten um Ionenadsorptionstone, aus denen bislang nur China und Myanmar Seltene Erden fördern. Etwa 16 Prozent der weltweiten Seltenerdoxidgewinnung stammen aus dieser Art Vorkommen.
Die Aufgabe der nun gegründete Konzerntochter Aclara Technologies Inc. ist die Entwicklung der Kapazitäten zur Weiterverarbeitung des in Südamerika geförderten Materials zu Oxiden. Hierfür seien Verträge mit dem Saskatchewan Research Council für den technischen Prozess und Hatch Ltd. für Studien zur Wirtschaftlichkeit geschlossen worden, heißt es weiter. Ob und wo die Anlage entstehen wird, sei vom Ergebnis der Analysen abhängig. Die technische Studie dürfte bis zum Ende des dritten Quartals 2024 abgeschlossen sein. Für die weiteren Verarbeitungsschritte zu Metallen und Legierungen aus Seltenen Erden hatte Aclara Resources im März ein Joint-Venture mit der chilenischen CAP Group vereinbart (PDF). Die Legierungen können dann von Magnetherstellern weiterverarbeitet werden und etwa in Elektroautos oder Windturbinen zum Einsatz kommen. Bisher dominiert China sowohl die Produktion Seltener Erden als auch die Herstellung von Permanentmagneten aus Seltenen Erden.
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