
Gemeinsame Erklärung am Rande des Treffens der G7-Energie- und Umweltminister in Toronto unterzeichnet.
Australien und Kanada wollen im Bereich kritischer Mineralien stärker zusammenarbeiten. Am Samstag unterzeichneten die australische Ressourcenministerin Madeleine King und Kanadas Minister für Energie und natürliche Ressourcen, Tim Hodgson, eine entsprechende Absichtserklärung. Hintergrund war das Treffen der G7-Energieminister und Umweltminister in Toronto. Die geplante Partnerschaft soll die gesamte Lieferkette stärken und vor allem die upstream-Produktion besser mit den midstream-Technologien verbinden, zum Vorteil der beiden Volkswirtschaften. Darüber hinaus soll mit dem Abkommen ein Rahmen für Treffen auf Ministerebene, den Einsatz von Sondergesandten und die Ausarbeitung formeller Kooperationspläne geschaffen werden.
Beide Länder sind bedeutende Produzenten kritischer Mineralien und verfügen über beträchtliche Reserven strategischer Ressourcen wie Lithium, Seltener Erden und Nickel. In der gemeinsamen Erklärung werden Australiens günstige geologische Voraussetzungen und die heimische Bergbaukompetenz hervorgehoben, während auf Seiten Kanadas die modernen Verarbeitungskapazitäten und die Nähe zu den großen nordamerikanischen Märkten als Stärken genannt sind.
In jüngster Zeit haben beide Nationen internationale Partnerschaften gesucht, um mehr von ihren natürlichen Ressourcen zu profitieren. Durch diese Kooperationen wollen sie sich als tragfähige Alternativen zum Branchenführer China positionieren. Kanada hat beispielsweise im August ein Abkommen mit Deutschland unterzeichnet, während Australien erst vor gut zwei Wochen eine vertiefte Zusammenarbeit mit den USA angekündigt hat.
Photo: Alfio Manciagli, alexsl, Aurielaki via Canva, Montage: Rohstoff.net

