Chinesische Wissenschaftler versprechen sich Einblicke in die Entstehung der wichtigsten Seltenerdmine.
Chinesische Wissenschaftler haben ein neues Mineral entdeckt, das schwere Seltene Erden wie Dysprosium und Yttrium enthält. Benannt wurde es nach seinem Fundort, Bayan Obo, der wichtigsten Mine für Seltene Erden. Bayanoboit-Y liefere wichtige Hinweise auf die Entstehung der Lagerstätte und über die Konzentration dieser Elemente vor Ort, zitiert China Daily den Projektleiter Li Xianhua von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften. Die Internationale Mineralogische Vereinigung (IMA) habe die Entdeckung und Benennung bereits bestätigt, so die Zeitung weiter.
Seit 1959 seien 18 neue Minerale in Bayan Obo entdeckt worden, schreibt die Global Times. Die Region um das Bergwerk beherberge fast 90 Prozent der chinesischen Seltenerd-Reserven und fast 40 der weltweiten, berichtet die Zeitung. Seit einiger Zeit gibt es Bestrebungen, um die Industrie vor Ort zu modernisieren und qualitativ aufzuwerten. Neben der Mine finden sich hier auch Betriebe zur Weiterverarbeitung kritischer Rohstoffe. Deren Kapazität soll weiterwachsen, zugleich wird die wissenschaftliche und technologische Innovation gefördert.
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