Während in der ersten Wochenhälfte erneut die USA mit Initiativen zum Aufbau westlicher Lieferketten für Aufmerksamkeit sorgten, meldete sich Rohstoffgigant China mit einem Paukenschlag aus der feiertagsbedingten Pause zurück: Die Exportauflagen für Seltene Erden wurden abermals verschärft und auf weitere Elemente dieser Gruppe ausgeweitet. Der Druck auf die globale Versorgung dürfte damit weiter steigen.
Zudem haben wir gemeinsam mit dem Rohstoffhändler TRADIUM unseren Marktreport zum dritten Quartal veröffentlicht.
US-Regierung steigt bei weiterem Bergbauunternehmen ein
Die US-Regierung investiert fast 36 Millionen Dollar in die Weiterentwicklung eines Rohstoffprojekt in Alaska und in die dahinterstehenden Bergbauunternehmen Trilogy Metals, South32 und ihr Joint Venture Ambler Metals. Im Rahmen der Kooperation erhält das Pentagon rund 10 % Anteile an Trilogy Metals. Zugleich ordnete das Weiße Haus an, die lange in der Schwebe befindliche Genehmigung für eine geplante Verbindungsstraße in das abgelegene Bergbaugebiet zu erteilen.
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Mine to Magnet: Lynas und Noveon bündeln Kräfte für US-Lieferkette
Lynas, wichtigster Produzent Seltener Erden außerhalb Chinas, will mit Noveon Magnetics kooperieren, einem US-Hersteller von Seltenerdmagneten. Ziel ist die Stärkung der US-Wertschöpfungskette, um die zivile und militärische Industrie zu beliefern.
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China verschärft Exportregeln für Seltene Erden weiter
China hat seine Exportregularien für Seltene Erden und damit verbundene Technologien verschärft. Die Auflagen sollen nun auch im Ausland hergestellte Produkte umfassen. Die im April eingeführten Ausfuhrauflagen für bestimmte Seltenerdelemente werden damit präzisiert. Zeitgleich kündigte das Handelsministerium an, diese Exportkontrollliste um Holmium, Erbium, Thulium, Europium und Ytterbium zu erweitern.
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USA stärken Industrie – China bleibt Taktgeber: TRADIUM-Marktreport Q3/2025
Eine nach wie vor angespannte Versorgungslage, Preishochs bei Edelmetallen und ein strategischer Schritt der USA mit möglicherweise weitreichenden Folgen: Auch im dritten Quartal 2025 hat sich in den Rohstoffmärkten viel bewegt. In Zusammenarbeit mit dem Rohstoffhändler TRADIUM haben wir die wichtigsten Ereignisse zusammengefasst und ihre Auswirkungen auf die globalen Lieferketten analysiert.
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