info@doobloo.com
+423 239 01 17
  • Home
  • Ihre Vorteile
    • Der Markt
    • Erfolgsfaktoren
    • Vermögensschutz
  • Seltene Erden
    • Situation
    • Terbiumoxid
    • Dysprosium
    • Neodymoxid
    • Praseodymoxid
    • Lagerung
  • Platin-Gruppen-Metalle
    • Situation
    • Ruthenium
    • Iridium
    • Rhodium
    • Lagerung
  • Technologiemetalle
    • Situation
    • Gallium
    • Germanium
    • Indium
    • Rhenium
    • Hafnium
    • Lagerung
  • News
  • Kontakt
+321 123 4567
My Account

Eine Million Arbeitsplätze in Deutschland auf Seltene Erden angewiesen 

gepostet am vor 14 Stunden

Weitere drei Millionen Jobs hängen indirekt mit den kritischen Rohstoffen zusammen, zeigt eine McKinsey-Analyse. Neben mehr Recycling und gemeinsamem Beschaffungsplattformen für Unternehmen soll strategische Lagerhaltung die Versorgungslage verbessern. 

Von kaum bekannten Rohstoffen mit obskuren Namen zum geopolitischen Instrument: Seltene Erden haben in den letzten Jahrzehnten eine steile „Karriere“ hingelegt. Erst letzte Woche brachte China sie einmal mehr in die weltweiten Schlagzeilen. Der Hauptproduzent Seltener Erden hat seine Exportrestriktionen für die gesamte Wertschöpfungskette dieser kritischen Ressourcen deutlich verschärft. Hintergrund dürften vorangegangene, ähnliche Maßnahmen der USA sein, um Chinas Zugang zu modernen Halbleiterchips zu erschweren.  

Die genauen Auswirkungen auf die Lieferketten werden sich erst in den kommenden Monaten zeigen, aber der Druck auf die weltweite Versorgungslage dürfte noch deutlich zunehmen. Bereits nach Chinas letzten, im April eingeführten Exportauflagen für einige Seltene Erden war die Ausfuhr einiger dieser Elemente zeitweise auf null gefallen. 

Wie viel letztlich an Neodym, Terbium und Co. hängt, veranschaulicht jetzt eine Analyse (PDF) der Unternehmensberatung McKinsey: Rund eine Million Menschen arbeiten demnach in Deutschland in Bereichen, die auf diese Metalle angewiesen sind, wie Automobilindustrie, Energieversorgung, Maschinenbau und Medizintechnik. Der jährliche Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt beträgt etwa 150 Milliarden Euro. 

Neun Prozent des Bruttoinlandsprodukts bedroht 

Rund drei Millionen weitere Arbeitsplätze in Branchen wie Handel und Gastronomie hängen indirekt mit Seltenen Erden zusammen, da sie auf die Ausgaben der Beschäftigten in der Industrie angewiesen sind. Das entspricht laut McKinsey einem zusätzlichen Wertschöpfungseffekt von rund 220 Milliarden Euro. Fiele China als mit Abstand größter Lieferant Seltener Erden aus, wären allein in Deutschland gut neun Prozent des gesamten Bruttoinlandsprodukts bedroht.  

Auch weitere Rohstoffe sind für die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesrepublik essenziell, wie die Studie aufzeigt. Für den Ausbau von Zukunftstechnologien wie KI, Robotik und Nanotechnologie wird unter anderem der Bedarf an Kupfer, Lithium und Kobalt steigen. 

Nicht umsonst hat die EU zahlreiche Rohstoffe als kritisch und strategisch für ihre Wirtschaft eingestuft und der Versorgung mit ihnen ein eigenes Gesetz gewidmet. Die Abhängigkeit von Rohstoffimporten zu senken ist auf der politischen Agenda des Staatenblocks deutlich nach oben gerückt – dennoch haben Branchenvertreter wiederholt ein höheres Tempo bei der Umsetzung und mehr Finanzmittel gefordert. 

Sicherung der Rohstoffversorgung erfordert branchenübergreifende Zusammenarbeit  

Auch die McKinsey-Autoren gehen in diese Richtung. Grundsätzlich sollte für die Stärkung der Rohstoffversorgung mehr zusammengearbeitet werden, schreiben sie, und zwar sektorübergreifend in Industrie, Wissenschaft und Finanzwesen. Im Einzelnen schlagen die Autoren mehrere Bausteine vor. So könnte die Marktmacht deutscher Abnehmer durch gemeinsame Rohstoffkäufe erhöht werden – ein Mechanismus, den die EU bereits kürzlich initiiert hat (wir berichteten). 

Genannt werden auch die Bildung strategischer Reserven auf nationaler oder europäischer Ebene und der Ausbau des Recyclings. Joint Ventures von Abnehmern oder Regierungsinstitutionen mit Rohstoffproduzenten könnten Unsicherheiten und Risiken auf beiden Seiten verringern. Noch effektiver, aber auch deutlich aufwendiger wäre ein direktes Engagement in Rohstoffprojekten. Wegen des hohen Kapitalbedarfs käme dies nur für sehr große Unternehmen, ganze Länder oder die EU in Betracht. 

Die Autoren regen zudem die Einrichtung einer deutschen oder europäischen Organisation für Rohstoffsicherheit an, ähnlich der Japan Oil, Gas and Metals National Corporation (JOGMEC). Diese unterstützt heimische Unternehmen seit über 20 Jahren finanziell, technologisch und strategisch bei der Rohstoffsicherung. Generell gilt Japan als Vorbild für die Sicherung der Lieferketten und wird immer wieder als Modell für ähnliche Gesetzgebungen in Europa ins Feld geführt (wir berichteten). 

Mehr zu möglichen Lieferausfällen bei kritischen Rohstoffen: Der US Geological Survey hat kürzlich ebenfalls ausgerechnet, welche milliardenschweren Folgen Lieferstopps bestimmter Rohstoffe für die heimische Wirtschaft hätten. In einer Studie beschäftigten die Wissenschaftler sich speziell mit den Technologiemetallen Gallium und Germanium, deren Export China vor über zwei Jahren eingeschränkt hat. Ende 2024 wurde die Ausfuhr in die USA sogar komplett untersagt. 

Photo: iStock/industryview

Vorheriger Beitrag
“Recycle your e-waste – it’s critical!” – Aktionstag zum Recycling von Elektroschrott 

Neueste Beiträge

  • Eine Million Arbeitsplätze in Deutschland auf Seltene Erden angewiesen  15. Oktober 2025
  • “Recycle your e-waste – it’s critical!” – Aktionstag zum Recycling von Elektroschrott  14. Oktober 2025
  • Gold bleibt für Anleger weiter attraktiv 13. Oktober 2025
  • Chinas Export Seltener Erden erreicht bisheriges Jahrestief  13. Oktober 2025
  • Die Rohstoffwoche – Die wichtigsten Nachrichten aus KW 41 10. Oktober 2025

Kategorien

  • Neuigkeiten (859)
  • News (55)
  • Presse (8)

WENDEPUNKT

Wir erleben derzeit die größte Wirtschaftskrise unserer Geschichte. Banken die faule Kredite nicht mehr ausbuchen müssen. Abwanderung der Industrie ins Ausland und eine riesige Insolvenzwelle.

Was sind die Folgen für uns wirtschaftlich und gesellschaftlich?

Kundenbewertungen & Erfahrungen zu doobloo AG. Mehr Infos anzeigen.
doobloo AG
Meierhofstrasse 2 | FL – 9490 Vaduz
info@doobloo.com
+423 23 90 117

© 2021-2025 doobloo AG

  • Home
  • Preise
  • Impressum