Mit einem neuen Kommunikationskanal zwischen Europäischer Union und den chinesischen Behörden will der Staatenblock die Versorgung seiner Industrie mit Seltenen Erden und dazugehörigen Materialien sichern. Auf diese Weise könnten die seit April dieses Jahres notwendigen Genehmigungsprozesse beschleunigt werden, so EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič. Gleichzeitig werde eine Einigung zu sogenannten „Allgemeinen Lizenzen“ angestrebt, die Unternehmen den wiederholten Export von Materialien erlauben würde, ohne für jede Lieferung eine individuelle Genehmigung einholen zu müssen.
Vorbild ist hier die von den USA angekündigte Regelung, die den US-Endverbrauchern und deren Zulieferern zugutekommen soll, für die es jedoch noch keine Bestätigung von Seiten Chinas gibt. Dies gilt auch für die ebenfalls in Aussicht gestellte generelle Abkehr von den im April eingeführten Exportkontrollen für Seltene Erden. Diese waren Teil der Reaktion Chinas auf die in diesem Monat von den USA angekündigten Strafzölle, stellen jedoch Industrien weltweit vor Versorgungsengpässe.
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