Geschichte
Der erste Goldbrocken wurde bereits ca. 6.000 vor Christus von ägyptischen Arbeitern entdeckt, als der Klumpen unter einer Feuerstelle geschmolzen war. Mit der Goldgewinnung selbst wurde jedoch erst in der Kupferzeit begonnen, die zwischen 4.300 – 2.200 v. Chr. lag. Zur Wende des 16. zum 17. Jahrhunderts wurde die Idee des Goldstandards geboren. Dieser gibt an, in welchem Maß eine Währung durch Gold gedeckt ist. Zur selben Zeit handelte man Gold auf dem offenen Markt. Sein Preis wurde erstmal auf dem Bullion Market in London ermittelt. International akzeptiert wurde der Goldstandard jedoch erst 1870.
Eigenschaften
Gold ist eines der schwersten Metalle überhaupt. Gold ist leicht formbar und sehr biegsam. Es lässt sich außerdem mit anderen Metallen zusammenschmelzen, um stabile Legierungen zu erhalten. Beim sogenannten Vergolden wird ein anderes Metall, meist Kupfer oder Silber, mit einer Schicht Gold überzogen. Dadurch werden Gegenstände vor Korrosion geschützt und erhalten einen edlen Glanz. Gold ist außerdem beständig gegen die Einwirkungen von Luft und Wasser und gehört zu den besten Leitern von Elektrizität und Wärme.
Einsatzbereiche
Gold ist heutzutage vor allem in Form von Schmuck zu finden. Über 80% des geförderten Goldes wird für die Herstellung von Schmuck verwendet. Aber natürlich auch in Goldbarren als Wertanlage. Auch in der Elektronik, in der Optik und der Medizin wird Gold in den verschiedensten Formen verwendet. Lediglich 3 % der jährlich geförderten Goldmenge wird zu Goldbarren und Goldmünzen verarbeitet. In dieser Form dient es dann als Zahlungsmittel oder als Wertanlage. In der Medizin kommt Gold vor allem in der Zahnmedizin zum Einsatz.
Perspektiven
Gold wird sehr nie völlig wertlos: Wer Angst vor einem Währungscrash hat und den Totalverlust seiner sonstigen Anlagen fürchtet, der kann einen Anteil seines Vermögens in physisches Gold umwandeln, also Goldmünzen oder Goldbarren kaufen und im Tresor bunkern. Weil die Goldreserven weltweit begrenzt sind, behält das Edelmetall einen Sachwert. Gold gilt im Gegensatz zu Währungen als relativ wertstabil und sichert seinen Besitzern damit den Werterhalt der eigenen Ersparnisse. In der Corona-Krise hat der Goldpreis einen neuen Rekordstand erreicht.