Das australische Bergbauunternehmen geht eine Partnerschaft mit Lindian Resources ein, Entwickler der Kangankunde-Vorkommens in dem südostafrikanischen Land. Abnahmevereinbarung über 15 Jahre und Baukredit.
Das australische Bergbauunternehmen Iluka Resources hat sich Seltene Erden aus Malawi gesichert. Mit Lindian Resources, dem Betreiber des dortigen Seltenerdprojekts Kangankunde, wurde ein Abnahmeabkommen über 15 Jahre abgeschlossen. Im Rahmen der Vereinbarung (PDF) soll Lindian jährlich 6.000 Tonnen Monazit-Konzentrat an Iluka liefern. Dies entspricht etwa zehn Prozent der Raffineriekapazität von Ilukas Anlage Eneabba, die 2027 in Betrieb gehen soll. Zudem stellt das australische Unternehmen einen Kredit über 20 Millionen US-Dollar bereit, um die Entwicklung von Kangankunde zu unterstützen.
Eneabba soll Australiens erste vollständig integrierte Anlage für die Verarbeitung Seltener Erden werden, mit der Kapazität, sowohl leichte als auch schwere Oxide separat zu produzieren. Das Rohmaterial dafür soll aus Ilukas künftigen eigenen Minen als auch von Drittlieferanten wie Lindian stammen.
Lindian zufolge umfasst Kangankunde 5,72 Millionen Tonnen an Gesamt-Seltenerdoxiden (Total Rare Earth Oxides, TREO), wovon knapp 20 Prozent auf Neodym und Praseodym entfallen. Damit wäre es eines der größten und hochgradigsten Seltenerdvorkommen weltweit. Im April des vergangenen Jahres hat das Unternehmen die finale Genehmigung der malawischen Behörden für die Entwicklung des Projekts erhalten.
Neben Lindian ist auch das kanadische Explorationsunternehmen Mkango Resources in dem afrikanischen Land aktiv und unterzeichnete letztes Jahr ein Bergbauabkommen mit der Regierung Malawis (wir berichteten).
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