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Jetzt droht den Märkten eine längere Unsicherheit

gepostet am vor 1 Monat

Die momentane Widerstandskraft der Finanzmärkte darf den Blick für die Risiken nicht verstellen. Die vorherrschenden Spannungsfelder können die Börsen zunehmend bewegen – müssen aber nicht.

Die vergangene Woche hat zum Schluss die Fundamentalisten arg enttäuscht. Typisch die spontane Reaktion der DZ Bank („ein Paukenschlag“): Maue Industrieproduktion sorgt für deutliche BIP-Abwärtskorrektur. Statt 0,1 Prozent sinkt Deutschlands Wirtschaft im zweiten Quartal um 0,3 Prozent. Diese Entwicklung macht einmal mehr deutlich, dass Deutschlands wirtschaftliches Herz derzeit langsamer schlägt als noch vor einigen Jahren. Verantwortlich für die BIP-Abwärtskorrektur ist nämlich die maue Industrieproduktion.

Bei der ersten Schnellschätzung im Juli lagen die Daten noch nicht vor. Das Ergebnis zeigt somit auch, in welchem Spannungsfeld sich die amtliche Statistik bewegt. Einerseits soll sie zeitnah Daten zur wirtschaftlichen Lage und Entwicklung liefern, andererseits beruhen sowohl die Schnellschätzungen als auch die späteren Meldungen auf einem unvollständigen Datenkranz. Das erhöht die Revisionsanfälligkeit nachträglich. Mit Blick auf die kommenden Monate müsste das von der Politik verabschiedete Konjunkturpaket trotzdem Auftrieb geben, glauben die Frankfurter Banker. Andere Strategen äußern aber ihre Sorgen wegen der starken „geo-ökonomischen“ Einflüsse.

Konjunkturhoffnung aufs zweite Halbjahr verschoben 

Die Hoffnung auf eine Erholung der deutschen Wirtschaft ist damit auf das zweite Halbjahr verschoben: Das Minus im Frühjahr fiel mit 0,3 Prozent noch deutlicher aus. Zunächst hatte das Statistische Bundesamt einen Rückgang der Wirtschaftsleistung zum ersten Quartal um 0,1 Prozent errechnet.

Vor allem die Industrieproduktion entwickelte sich schlechter als angenommen. Die „Bremsspuren des Handelskriegs“ mit den USA seien bei der Exportnation Deutschland tiefer als vermutet, analysiert KfW-Chefvolkswirt Dirk Schumacher. Auch der private Konsum zog nach Angaben des Bundesamtes im zweiten Quartal nicht in dem Maße an wie erhofft, positive Impulse von Außenhandel blieben ganz aus.

Licht am Ende des Tunnels

Dennoch hat sich die Stimmung in vielen Unternehmen zuletzt verbessert: Niedrigere Zinsen machen Anschaffungen günstiger, die Aussicht auf Milliardeninvestitionen des Bundes in Verteidigung, Schienen, Straßen und Brücken lässt auf ein Ende der jahrelangen Flaute 2026 hoffen.

„Frühindikatoren wie Unternehmensbefragungen, Baugenehmigungen und Auftragseingänge deuten darauf hin, dass es im zweiten Halbjahr zu einer Beschleunigung des Wirtschaftswachstums kommt“, sagt Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung.

Dazu kommt: Die Kassenlage des Staates hat sich verbessert. Zwar gab der Fiskus in den ersten sechs Monaten dieses Jahres nach vorläufigen Daten der Wiesbadener Statistiker 28,9 Milliarden Euro mehr aus, als er einnahm. Das Defizit war aber um deutliche 19,4 Milliarden niedriger als ein Jahr zuvor. Steigende Sozialbeiträge – unter anderem durch höhere Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung – und höhere Steuereinnahmen entlasteten die öffentlichen Kassen. Bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung lag das Defizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung im ersten Halbjahr 2025 bei vergleichsweise niedrigen 1,3 Prozent. Das ist der beste Wert für ein erstes Halbjahr seit dem ersten Halbjahr 2022, damals hatte es nach jüngsten Berechnungen einen Überschuss von 0,2 Prozent gegeben.

Mini-Wachstum im Gesamtjahr scheint möglich

Nach Einschätzung der Bundesbank wird die deutsche Wirtschaft im laufenden Vierteljahr keine großen Sprünge machen: „Im dritten Quartal könnte die Wirtschaftsleistung in etwa stagnieren.“ Für das Gesamtjahr hält die Notenbank jedoch inzwischen statt Stagnation ein leichtes Plus für möglich. Auch führende Wirtschaftsforschungsinstitute trauen Europas größter Volkswirtschaft nach zwei Jahren Rezession im laufenden Jahr ein Mini-Wachstum um die 0,3 Prozent zu.

Wall Street: Rekord dank Aussicht auf Zinssenkung

US-Notenbankchef Jerome Powell hat am Freitag mit seiner Rede in Jackson Hole eine Kursrally an den New Yorker Börsen ausgelöst. Marktexperten und Anleger sehen die Tür für eine Senkung der Leitzinsen in den Vereinigten Staaten im September offen. Der Dow Jones sprang im Handelsverlauf auf ein Rekordhoch von 45.757,84 Punkten.

Das ist nicht die einzige internationale Entwicklung mit positivem Vorzeichen. Denn die Einkaufsmanager-Indizes im Euroraum haben den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr erreicht. Damit hat sich die Stimmung bei den europäischen Unternehmen verbessert: Der vorläufige Wert für den Gesamt-Einkaufsmanagerindex (Composite) ist im August auf einen Stand von 51,1 Punkten angestiegen. Die Verbesserung geht allerdings nur auf den Industrieindex (50,5 Punkte; +0,7 Punkte) zurück. Der Dienstleisterindex ist hingegen leicht gefallen (50,7 Punkte; – 0,3 Punkte).

Japans Exporte weiter rückläufig

Japans Wirtschaft steht weiter unter Druck, denn Tokio meldete jetzt den dritten Exportrückgang in Folge: Japans Handelsbilanz wies ein Defizit von 690 Millionen Euro auf und verfehlte die Markterwartungen eines Überschusses von 1,14 Milliarden Euro deutlich. Im Juli verzeichneten Japans Exporte den dritten monatlichen Rückgang in Folge und den stärksten seit etwa vier Jahren. Im Jahresvergleich sanken die Exporte um 2,6 Prozent – Analysten erwarteten einen Rückgang von 2,1 Prozent. Die gestiegenen US-Zölle zeigen Wirkung.

Zu guter Letzt

Was können Sie, geschätzte Anleger, mit den aktuellen volkswirtschaftlichen Daten anfangen? Für sich genommen nur wenig, denn die Börsenentwicklung wird wesentlich von anderen Einflüssen bestimmt. Als langfristige Investoren sollten Sie langfristig börsenrelevante Entwicklungen in die Waagschale legen – soweit das überhaupt möglich ist.

Und langfristig bleiben die Zinsbarometer abwärts gerichtet, was für Sie, liebe Leser, wichtiger ist als monatliche Konjunkturstatistiken. Ich sehe in den monetären Rahmenbedingungen (und damit in der Geldpolitik der Notenbanken) die wichtigste Stütze für die Aktienmärkte. Denen stehen die Besorgnis erregenden politischen Ereignisse (Krisen, Kriege, Ost-West-Konflikt) gegenüber. Per Saldo bedeutet dies, dass Anleger mit einer – vielleicht längeren – Phase der Börsenunsicherheit rechnen müssen.

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