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Kritische Rohstoffe: Indien will neue Quellen erschließen

gepostet am vor 2 Jahren

Gespräche mit Regierungsvertretern aus den USA und Westaustralien über mögliche Zusammenarbeit.

Indien, das bevölkerungsreichste Land der Welt, sucht neue Quellen zur Versorgung mit kritischen Mineralien, um bis 2070 eine Netto-Null-Wirtschaft aufzubauen. Neben der Ausweitung der heimischen Bergbauaktivitäten (wir berichteten) sind internationale Partnerschaften ein zentraler Baustein, um die wachsende Nachfrage nach Rohstoffen wie Lithium oder Seltenen Erden zu decken. Mit dem Ziel einer möglichen Zusammenarbeit in diesem und anderen Bereichen empfängt Indien derzeit Vertreter aus Westaustralien und Ende dieser Woche auch aus den USA.

Die stellvertretende Ministerin von des Bundesstaates Westaustralien, Rita Saffioti, hat bereits die indische Hauptstadt Neu-Delhi besucht und reist nun weiter nach Chennai, einer Hafenstadt im Südosten des Landes, berichtet die Economic Times (Paywall). Themen der Treffen waren neben kritischen Rohstoffen auch die Schaffung direkter Verbindungen zwischen Indien und Australiens größtem Bundesstaat, vor allem durch Flugrouten. Westaustralien beherbergt riesige Rohstoffvorkommen, darunter die Mount-Weld-Mine, eine der größten der Welt im Bereich Seltener Erden. Der Betreiber Lynas hat vor kurzem die Produktion in der ersten australischen Verarbeitungsanlage für Seltene Erden in Kalgoorlie aufgenommen, die mit Rohstoffen aus Mount Weld versorgt wird.

Ende dieser Woche steht dann der Besuch des stellvertretenden US-Außenministers für Energieressourcen, Geoffrey R. Pyatt, in Delhi und Hyderabad an. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Energiesicherheit sowie Chancen und Herausforderungen im Zusammenhang mit Rohstoffen für die globale Energiewende. Neben Treffen mit Regierungsmitgliedern wird Pyatt auch mit Wirtschaftsvertretern über mögliche Kooperationen sprechen, berichtet das indische Knowledge and News Network (KNN).

Photo: iStock/Oleksii Liskonih

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