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Kritische Rohstoffe: Südkorea will enger mit Deutschland und Australien kooperieren

gepostet am vor 1 Jahr

Vereinbarung mit Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Absichtserklärung mit Westaustralien, Gespräche mit Nordaustralien.

Südkorea baut seine internationalen Partnerschaften für kritische Mineralien kontinuierlich aus, um die Rohstoffversorgung seiner Hightech-Industrie zu sichern. Derzeit ist das Land von Importen hauptsächlich aus China abhängig. Am Wochenende haben die Korea Mine Rehabilitation and Mineral Resources Corporation (KOMIR) und die deutsche Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) eine Vereinbarung zur engeren Zusammenarbeit unterzeichnet. Der Fokus der Kooperation soll auf der Versorgung mit kritischen Rohstoffen entlang der Wertschöpfungskette liegen sowie den Auswirkungen des Bergbaus und des Rohstoffrecyclings.

BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel sprach in einem Social-Media-Post von einem „äußerst interessanten Gespräch“ mit KOMIR-Vizepräsident Dr. Soonjin Alex Kwon, erste Aktivitäten seien bereits angedacht.

Zusammenarbeit mit dem rohstoffreichen Australien

Auch Südkorea und Australien wollen ihre Beziehungen im Bereich kritischer Mineralien und sauberer Energie vertiefen, wie die beiden Länder am Montag bekannt gaben. Die Ankündigung erfolgte am Rande eines Besuchs des südkoreanischen Handelsministers Inkyo Cheong in Perth, Westaustralien, wo er an den Feierlichkeiten zum zehnten Jahrestag des Freihandelsabkommens zwischen Australien und Südkorea und an hochrangigen Wirtschaftstreffen teilnahm.

Cheong begann seine Reise mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung über wichtige Mineralien und saubere Energie mit dem westaustralischen Premierminister Roger Cook. Westaustralien ist der größte Bundesstaat des Landes, reich an natürlichen Ressourcen und mit einem großen Potenzial zur Erzeugung grüner Energie. So baut Lynas, der weltweit größte Produzent Seltener Erden außerhalb Chinas, dort Rohstoffe ab und errichtet zusätzlich eine Raffinerie. Außerdem ist der Bundesstaat für den größten Teil der australischen Lithiumproduktion verantwortlich (PDF).

Cheong wird zudem mit der australischen Ministerin für Ressourcen und Nordaustralien, Madeleine King, über die Zusammenarbeit in den Bereichen Flüssigerdgas (LNG), kritische Mineralien sowie Kohlenstoffabscheidung und -speicherung sprechen.

Photo: iStock/Jae Young Ju

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