Regierung könnte erneut zum Akteur auf dem Rohstoffmarkt werden.
Die US-Regierung will ihre Abhängigkeit von China bei wichtigen Rohstoffen verringern und prüft daher offenbar die Einrichtung eines großen Investitionsfonds. Nach Informationen von Bloomberg verhandelt die staatliche Entwicklungsbank DFC zusammen mit Orion Resource Partners über ein Finanzierungsvehikel im Umfang von rund 5 Milliarden Dollar, das weltweit in Projekte zur Förderung und Verarbeitung kritischer Mineralien investieren soll.
Der Schritt reiht sich ein in eine ganze Serie neuer Maßnahmen: Bereits im März hatte Präsident Donald Trump ein Dekret unterzeichnet, um Genehmigungsverfahren im Bergbau zu beschleunigen. Im Juli folgte eine 400-Millionen-Dollar-Beteiligung des Pentagons am Seltenerd-Produzenten MP Materials.
Die Initiative spiegelt die wachsende Sorge Washingtons über die starke Abhängigkeit von China bei Mineralien wider, die als sicherheitsrelevant und für die Energiewende entscheidend gelten. Diese Abhängigkeit verschärfte sich im Dezember, als Peking den Export bestimmter kritischer Mineralprodukte in die USA untersagte, und erneut im April, als es die Exportlizenzpflicht auf weitere Materialien ausweitete.
Die nun kolportierte Initiative würde andere Programme ergänzen, etwa die jüngste 1-Milliarde-Dollar-Zusage des Energieministeriums, um die amerikanischen Lieferketten für kritische Mineralien zu stärken.
Photo: Vlad Chețan, Billion Photos via Canva, Montage rohstoff.net