
Betrieb soll 2027 starten, geplant ist eine Jahreskapazität von bis zu 2.000 Tonnen.
Noveon Magnetics, US-Hersteller von gesinterten Seltenerdmagneten, plant den Bau einer Fabrik in Südkorea. Das Projekt soll in Kooperation mit Kangwon Energy, einem südkoreanischen Ingenieurunternehmen, umgesetzt werden, eine entsprechende Absichtserklärung wurde am Montag unterzeichnet. Produktionsstart ist für 2027 vorgesehen, mit einer jährlichen Kapazität von bis zu 2.000 Tonnen an gesinterten NdFeB-Seltenerd-Permanentmagneten. Neben der Magnetproduktion sollen auch Recyclingtechnologien im Fokus stehen.
Hintergrund der Pläne ist nach Angabe der beiden Unternehmen die wachsende Nachfrage nach nicht-chinesischen Seltenerdmagneten. Über 90 Prozent dieser Hightech-Bauteile stammen aus der Volksrepublik, auch ein großer Teil der benötigten Rohstoffe wird in China abgebaut und raffiniert. Angesichts wachsender geopolitischer Spannungen und zunehmender Versorgungsengpässe arbeiten westliche Länder daran, ihre Rohstoffversorgung auf eine breitere Basis zu stellen.
Dabei sind bereits einige Kooperationen zwischen Unternehmen aus den USA und Südkorea erfolgt. So liefert etwa der US-Seltenerdhersteller Energy Fuels Rohstoffe für die Elektromobilitätssparte des südkoreanischen Konzerns Posco. Auch ReElement Technologies, Tochtergesellschaft der American Resources Corporation, arbeitet mit Posco zusammen. Noveon ist ebenfalls schon in die Wertschöpfungskette des ostasiatischen Landes involviert: Im Mai 2023 wurde eine Vereinbarung mit dem Bergbauunternehmen Australian Strategic Metals unterzeichnet, um Seltenerdmaterial aus dessen Aufbereitungsanlage in Südkorea zu beziehen.
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