Künstliche Intelligenz soll bei der Exploration der Lagerstätte Sheep Creek in Montana zum Einsatz kommen, wo auch Gallium nachgewiesen wurde.
Das Bergbauunternehmen US Critical Materials will Künstliche Intelligenz (KI) für die Suche nach Rohstoffen einsetzen und hat dazu eine Vereinbarung mit VerAI Discoveries abgeschlossen, dem Entwickler einer entsprechenden Technologie. Dies berichtete Mining.com am Montag. Die Plattform soll bei der Exploration von Sheep Creek im US-Bundesstaat Montana zum Einsatz kommen, einer Seltenerdlagerstätte von US Critical Materials, die auch Gallium enthält.
Durch die KI-gesteuerte Explorationstechnologie von VerAI könnten potenzielle Bohrziele in dem dicht bewachsenen Gebiet genauer identifiziert werden; so ließe sich nicht nur die Erfolgswahrscheinlichkeit erhöhen, sondern auch die Eingriffe in die Umwelt minimieren, erklären die beiden Unternehmen. Übergeordnetes Ziel sei es, die Versorgungssicherheit der USA bei kritischen Rohstoffen zu stärken.
Sowohl Seltene Erden als auch Gallium sind für grüne und digitale Technologien von Bedeutung, die Produktion jedoch wird überwiegend von China dominiert. Für Gallium hat die Volksrepublik letztes Jahr zudem Exportrestriktionen eingeführt, in der Folge gingen die Exporte zurück, unter anderem, weil nun Genehmigungen dafür beantragt werden mussten. Zuvor hatten die die USA ähnliche Exportkontrollen für Halbleitertechnologie eingeführt, was auf Widerstand seitens China stieß.
Zukunftsträchtig – mehr zu KI und Rohstoffen: Künstliche Intelligenz gewinnt bei der Rohstoffexploration zunehmend an Bedeutung. Auf diese Technologie setzt etwa das US-Bergbauunternehmen KoBold Metals, da die Erfolgsquoten bei der Suche nach Lagerstätten rückläufig seien und es neue Methoden der Bergbauexploration brauche. Auch Rohstoffgigant China setzt auf die Hilfe der KI. Das US-Verteidigungsministerium plant sogar, mithilfe entsprechender Technologien die Rohstoffmärkte transparenter zu machen.
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