
Der Industriekonzern hat einen potenziellen Standort in Virginia ausgewählt und prüft derzeit die Machbarkeit des Projekts.
Der südkoreanische Industriekonzern LS Cable & Systems (LS C&S) erwägt den Bau einer Produktionsanlage für Seltenerdmagnete in den Vereinigten Staaten. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, wurde ein potenzieller Investitionsstandort in Chesapeake im Bundesstaat Virginia ausgewählt. Derzeit werde das Projekt sowie dessen wirtschaftliche Machbarkeit geprüft.
LS C&S zählt zu den weltweit größten Kabelherstellern und produziert eine breite Palette industrieller Materialien. In seiner Pressemitteilung erklärte das Unternehmen, dass die geplante Anlage vor allem große Automobilhersteller und Produzenten elektronischer Geräte beliefern soll. Die dort gefertigten Permanentmagnete würden unter anderem in Antriebssträngen von Elektrofahrzeugen eingesetzt.
Eine Tochtergesellschaft von LS C&S, LS GreenLink, errichtet derzeit in der Nähe des geplanten Magnetwerks eine Produktionsstätte für Seekabel. Dadurch könnten gemeinsame Infrastrukturen und Logistiklösungen genutzt werden.
Das mögliche US-Werk wäre zudem Teil der umfassenderen Strategie von LS C&S zum Einstieg in den Markt für Seltenerdmagnete. Bereits im Jahr 2024 hatte das Unternehmen eine Joint-Venture-Rahmenvereinbarung mit dem deutschen Permanentmagnet-Hersteller Vacuumschmelze (VAC) geschlossen, um die Produktion von Neodym-basierten Magneten zu unterstützen. Über seine Material-Tochtergesellschaften arbeitet LS C&S daran, sich den Zugang zu vorgelagerten Seltenerd-Rohstoffen zu sichern und eine vertikal integrierte Lieferkette für Magnete aufzubauen, die Asien, Europa und Nordamerika umfasst.
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