Kooperation mit Noveon soll die Versorgung mit Seltenerdmagneten speziell für Verbrenner sichern.
Seltene Erden sind ein wichtiger Rohstoff für die Automobilbranche, vor allem in Form von Dauermagneten. Meistens werden in diesem Zusammenhang Elektroautos bzw. deren Motoren thematisiert. Doch Neodym und Co. spielen auch in konventionellen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor eine wichtige Rolle. Dort werden Seltenerdmagneten für verschiedenste Anwendungen eingesetzt, von Fensterhebern bis hin zur Klimaanlage.
Speziell mit diesem Einsatzweck haben jetzt der US-Autokonzern General Motors und der ebenfalls in den USA sitzende Magnethersteller Noveon Magnetics einen Liefervertrag unterzeichnet. Die ersten Lieferungen seien bereits im Juli erfolgt, schreiben die Unternehmen, die mit ihrer Kooperation die heimischen Lieferketten stärken wollen.
Die Produktion Seltener Erden wird von China dominiert, bei den daraus gefertigten Dauermagneten ist diese Länderkonzentration sogar noch stärker. Noveon ist nach eigenen Angaben der einzige US-Hersteller von gesinterten Magneten aus der Legierung Neodym-Eisen-Bor. Bei diesem Verfahren wird pulverförmiges Material unter hohem Druck in Form gepresst, bei hohen Temperaturen zu einem festen Körper verdichtet (gesintert) und anschließend magnetisiert. Bei der Versorgung mit dem nötigen Rohmaterial greift Noveon auf im Aufbau befindliche westliche Lieferketten zurück, nutzt aber auch Recycling. General Motors setzt ebenfalls verstärkt auf Kooperationen außerhalb Chinas, etwa mit dem deutschen Magnethersteller Vacuumschmelze (wir berichteten).
Mehr zum Einsatz Seltener Erden in Verbrennern erfahren Sie in unserem Beitrag mit Infografik.
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