Aus China kommt wieder deutlich mehr Dysprosium und Terbium: Wie neue Daten der chinesischen Zollbehörden zeigen, hat der Hauptproduzent im Juli 1.400 Kilo Dysprosium und 7.000 Kilo Terbium ausgeführt. Ersteres ging komplett nach Südkorea, Terbium zu beinahe gleichen Anteilen nach Südkorea und Japan. Damit hat sich die Exportmenge zwar erholt, nicht aber die Anzahl an Zielländern. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum lieferte China in insgesamt elf Staaten Terbium.

Entwicklung des Dysprosium-Exports

Entwicklung des Terbium-Exports
Im Vormonat Juni wurden lediglich ein Kilogramm Dysprosium und 1.200 Kilogramm Terbium exportiert, Hintergrund ist Chinas seit April geltendes Exportgenehmigungssystem für beide Metalle. Trotz der Erholung bleiben die Werte klar unter dem Vorjahresniveau. Die Entwicklung folgt damit dem Muster, dass sich bei den Technologiemetallen Gallium und Germanium gezeigt hat. Für beide gelten seit Sommer 2023 Exportauflagen, die Ausfuhren sind in der Folge erst vollständig zum Erliegen gekommen und haben sich dann langsam erholt, verharren seither jedoch auf einem sehr niedrigen Niveau. Auch hier ist die Anzahl der Handelspartner zudem gesunken.
Dysprosium und Terbium zählen zu den Schlüsselrohstoffen für zahlreiche Hightech-Anwendungen – von der Halbleiterproduktion bis zur Chemie. Besonders bedeutend sind sie jedoch für den Einsatz in Neodym-Eisen-Bor-Magneten (NdFeB).
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