PwC-Report gibt Einblick in Chancen und Risiken für den Rohstoffsektor Australiens.
Die Bergbauindustrie in Australien ist traditionell stark, trägt sie doch fast 14 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt des Landes bei, doppelt so viel wie im ebenfalls rohstoffreichen Kanada. Neben Kohle, Eisen oder Gold sind es aber auch die kritischen Rohstoffe, die internationales Interesse auf sich ziehen, denn der Bedarf an Seltenen Erden und Lithium wächst, damit zugleich die Abhängigkeit vom Rohstoffgiganten China. Wie ist es derzeit um die Branche in Australien bestellt und können die Bergbauunternehmen des Landes von der boomenden Nachfrage nach kritischen Ressourcen profitieren? Antworten darauf gibt der jährliche Report des Beratungsunternehmens PwC, der die aktuelle Situation der 50 mittelgroßen australischen Bergbauunternehmen (MT50) analysiert. Die Marktkapitalisierung dieser Firmen ist deutlich geringer als diejenige der international agierenden Konzerne, die in Australien ansässig sind, wie etwa BHP oder Rio Tinto. Zu den MT50 gehören neben dem Goldproduzenten Northern Star Resources Limited die auf Seltene Erden spezialisierten Konzerne Lynas und Iluka Resources.
Erhebliche Lücke zwischen Potenzial und Zahl der investitionsbereiten Projekte
Ein Ergebnis des PwC-Reports: Die Riege der MT50 wird goldlastig, Goldunternehmen tragen nun fast die Hälfte zum operativen Cashflow bei. Der Sektor der kritischen Mineralien hat derweil deutlich an Anteil am Gesamtwert der MT50 verloren. Waren es im vergangenen Jahr 52 Prozent, sind es derzeit nur noch 37.
Trotz dieses Rücksetzers bleibe der Ausblick hier positiv, denn die Nachfrage werde durch grüne Technologien weiter ansteigen. Um davon wiederum zu profitieren, müsse privates Kapital mobilisiert und Bergbaucluster entwickelt werden. Viele Projekte seien derzeit schlicht zu klein, um Investments anzuziehen: Weniger als ein Fünftel der aktuellen Vorhaben mit dem Fokus auf kritische Mineralien gilt für PwC als investitionsfähig.
Zum vollständigen Report geht es hier.
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