Handelsministerium will anhand einer Studie den geeignetsten Standort innerhalb der USA ermitteln.
Das chilenische Bergbauunternehmen Aclara Resources gab am Mittwoch bekannt (PDF), vom US-Handelsministerium Unterstützung bei der Suche nach einem Standort für die geplante Seltenerd-Trennanlage zu erhalten. Die Internationale Handelsverwaltung des Ministeriums werde anhand von Kriterien wie finanziellen Anreizen, Infrastruktur, Genehmigungen und regulatorischem Umfeld eine Studie durchführen.
Aclara entwickelt in Chile und Brasilien Bergbauprojekte, bei denen sogenannte Ionenadsorptionstone abgebaut werden sollen. Diese Vorkommen enthalten vergleichsweise höhere Konzentrationen an schweren Seltenen Erden. Derzeit werden sie jedoch nur in China und dem benachbarten Myanmar abgebaut. Schwere Seltene Erden verbessern die Leistung von Magneten und sind unverzichtbar für moderne Permanentmagneten, die in Bereichen wie Elektromobilität oder Windkraft verwendet werden.
Im April stellte Aclara seine Pläne vor, eine Trennanlage für Seltene Erden in den USA zu errichten, um die Wertschöpfungskette zu erweitern. Das Unternehmen will sein in Südamerika abgebautes Rohmaterial in Nordamerika verarbeiten. Zudem unterzeichnete Aclara im Juli eine strategische Partnerschaft mit dem deutschen Magnethersteller Vacuumschmelze, der eine Produktionsstätte in den USA baut. Eine mögliche Liefervereinbarung könnte somit eine komplette amerikanische Wertschöpfungskette schaffen, von der Mine bis zum Magneten und vom Süden in den Norden des Kontinents.
Photo: TRADIUM GmbH