Bergbau hat in Bolivien eine lange Tradition, so ist der südamerikanische Staat einer der wichtigsten Zinnproduzenten. Große Hoffnungen setzen das Land, aber auch ausländische Investoren, auf seine Lithiumvorkommen, den größten weltweit. Auf etwa 21 Millionen Tonnen schätzt der United States Geological Survey USGS (PDF) die Reserven des Landes. Doch die Regierung plant zudem den Aufbau der Förderung von Technologiemetallen und Seltenen Erden, wie die bolivianische Zeitung El Potosí meldet.Es seien bereits mehrere vielversprechende Lagerstätten identifiziert worden, so der zuständige Minister Marcelino Quispe López. Ziel sei es, sich der international wachsenden Nachfrage nach kritischen Mineralien anzupassen. Bislang spielt Lateinamerika bei der Förderung Seltener Erden nur eine untergeordnete Rolle, dabei besitzt etwa Brasilien die drittgrößten Reserven weltweit, wie Zahlen des USGS (PDF) zeigen. Angesichts der Bestrebungen zur Diversifizierung der Lieferketten rückt de Rohstoffreichtum Südamerikas nun zunehmend in den Fokus des Interesses internationaler Bergbauunternehmen.
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