Defense Metals geht Partnerschaft mit lokaler indigener Organisation zur Entwicklung einer Seltenerdmine in British Columbia ein.
Defense Metals, ein kanadisches Bergbauunternehmen, hat mit der indigenen Organisation McLeod Lake Indian Band eine Vereinbarung über die gemeinsame Entwicklung des Seltene-Erden-Projekts Wicheeda getroffen. Dies teilte das Unternehmen in einer Erklärung (PDF) mit. Die Lagerstätte (PDF) liegt etwa 80 Kilometer nordöstlich von Prince George in der westlichsten Provinz Kanadas, British Columbia.
Nach Angaben von Defense Metals entspricht die angestrebte Jahresproduktion des Tagebauprojekts etwa zehn Prozent der derzeitigen Weltproduktion. Damit ist das Bergwerk ein möglicher Teil der kürzlich angekündigten aktualisierten Critical Minerals Strategy Kanadas, mit der das Land seine natürlichen Ressourcen besser nutzen und zu einem weltweit führenden Protagonisten im Rohstoffsektor werden will, als mögliche Alternative zum Branchenprimus China. Das Unternehmen hoffe, die Produktion in vier bis sechs Jahren aufnehmen zu können, wie die Lokalzeitung Prince George Citizen berichtet.
Langer Weg von der Entwicklung zur Produktion
Die Ankündigung gibt Kanadas Plänen im Bereich kritischer Rohstoffe zwar Auftrieb, doch der Abbau von Seltenen Erden ist nur der erste Schritt in einem langen Prozess bis hin zur Herstellung von Produkten wie Dauermagneten. Neben der langwierigen Test- und Entwicklungsphase bis zum Beginn der Bergwerksförderung müssen die Seltenen Erden getrennt und veredelt werden, um zu verwertbaren Rohstoffen zu werden. Das australische Bergbauunternehmen Vital Metals, das Kanadas einzige Seltenerdmine im Produktionsstadium betreibt, wollte diese Lücke durch den Bau einer Verarbeitungsanlage in Nordamerika schließen. Diese Pläne wurden jedoch im letzten Jahr aufgegeben.
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