Rückgang von November auf Dezember; Risiko Myanmar bleibt.
Der Export Seltener Erden aus China ist im vergangenen Jahr um knapp sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Laut Daten der Zollbehörden hat das Land 55.431 Tonnen ausgeführt. Im Dezember 2024 war unterdessen ein Rückgang zu verzeichnen, der mit 24,7 Prozent im Vergleich zu November deutlich ausfiel, ähnliches war bereits 2023 zu beobachten.
Im Gesamtjahr 2024 ist zudem ein kräftiger Rückgang der Importe Seltener Erden nach China festzustellen. Diese Rohstoffe werden in der Volksrepublik aufbereitet und dann entweder zu fertigen oder Zwischenprodukten weiterverarbeitet und dann in das Ausland geliefert. Einer der wichtigsten Handelspartner Chinas ist das Nachbarland Myanmar, wo seit Jahren Bürgerkrieg herrscht. Dieser könnte sich auf die Versorgungslage auswirken (wir berichteten). Anhand der Daten der chinesischen Behörden lässt sich für den Zeitraum Januar bis November ein Rückgang der Seltenerdimporte aus Myanmar von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2023 feststellen.
Export Seltener Erden im Dezember 2024.
Der Außenhandel Chinas hat im vergangenen Monat derweil an Schwung gewonnen, sowohl Exporte als auch Importe konnten zulegen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, ist dies teilweise darauf zurückzuführen, dass Unternehmen eilig Waren ins Ausland verschifften, um sich auf mögliche Handelsrisiken unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump vorzubereiten. Dieser hatte neue Zölle auf chinesische Waren angekündigt.
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