Laut Daten der chinesischen Zollbehörde haben die Exporte von Permanentmagneten aus Seltenen Erden im Juli deutlich zugenommen. Gegenüber dem Vormonat Juni wurden 75 Prozent mehr dieser unter anderem für Windkraftanlagen und E-Motoren eingesetzten Komponenten ausgeführt. Wichtigstes Zielland war Deutschland mit 1.116 Tonnen, was fast einem Fünftel der gesamten Exportmenge entspricht. Auf Platz zwei folgen die USA, danach Südkorea, Vietnam und Indien. Die indische Automobilindustrie hatte zuletzt über die schwierige Versorgungslage geklagt, da nach Inkrafttreten von Exportauflagen für bestimmte Seltene Erden deutlich weniger Material im Markt verfügbar war.

Exportübersicht Mai 2024 bis Juni 2025.
Um welche Art von Seltenerdmagneten es sich im Detail handelt, ob sich darunter Hochleistungsmagneten mit den von Restriktionen betroffenen Seltenen Erden Dysprosium, Terbium oder Samarium befinden, lässt sich den jüngsten Daten nicht entnehmen. Ungeachtet ihrer unterschiedlichen Zusammensetzung werden alle Seltenerdmagnete im chinesischen Zollsystem unter einem einzigen Warencode geführt.
Photo: KoaLaOla via Canva