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Hastings lässt Seltene Erden in China weiterverarbeiten

gepostet am vor 2 Jahren

Trotz der Konzentration auf europäische Rohstofflieferketten unterzeichnet der australische Bergbaukonzern einen Vertrag mit Baotou Sky Rock.

Bei kritischen Mineralien streben westliche Länder eine von China unabhängigere Versorgung an – dennoch werden auch immer wieder neue Kooperationen mit dem Rohstoffgiganten eingegangen.  So beim australischen Bergbaukonzern Hastings Technology Metals, der eine verbindliche Abnahmevereinbarung (PDF) mit dem chinesischen Unternehmen Baotou Sky Rock unterzeichnet hat. Ziel ist es, über einen Zeitraum von sieben Jahren Seltenerdkonzentrat aus Hastings´ Yangibana-Projekt in Westaustralien durch Baotou aufbereiten zu lassen. Das private chinesische Unternehmen ist auf die Produktion von Seltenerdmetallen und Permanentmagneten spezialisiert, sein Firmensitz befindet sich nur 150 Kilometer südlich der weltweit wichtigsten Mine für diese Rohstoffgruppe, Bayan Obo. Hastings und Baotou hatten bereits im November 2018 einen Kaufvertrag über Seltene Erden unterzeichnet, der nach fünf Jahren ausgelaufen war.

Durch die neue Vereinbarung soll Hastings zufolge die Wirtschaftlichkeit seines Yangibana-Projekts verbessert werden. Als langfristiges Ziel gibt das Unternehmen eine auf Europa konzentrierte „Mine-to-Magnet“-Strategie an, gestützt auf die bestehende Vereinbarung mit dem europäischen Seltenerdproduzenten Solvay und die Beteiligung an dem kanadischen Bergbaukonzern Neo Performance. Dieser betreibt eine Seltenerdaufbereitungsanlage in Estland, zusätzlich ist dort eine Anlage zur Produktion von Seltenerdmagneten im Bau. Wie wir berichteten, hat Hastings zudem eine Abnahmevereinbarung mit dem deutschen Werk- und Rohstoffhändler Thyssenkrupp Materials Trading unterzeichnet

Lesen Sie mehr: Auch in anderen westlichen Rohstoffprojekten zeigt sich die nach wie vor enge Vernetzung mit China. So hält etwa der chinesische Konzern Shenghe Anteile an MP Materials, dem Betreiber der bislang einzigen Seltenerdmine in den USA, und an der Vietnam Rare Earth Company, einem weiteren Hoffnungsträger beim Aufbau alternativer Rohstofflieferketten. Für Schlagzeilen sorgte auch der Verkauf des gesamten Rohmaterials von Vital Metals, dem angeschlagenen Betreiber der kanadischen Seltenerdmine Nechalacho, an Shenghe.

Photo: iStock/drduey

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