
Reduzierung der Abhängigkeit von wenigen Lieferländern als Ziel.
Japans Premierministerin Sanae Takaichi hat für die Zusammenarbeit ihres Landes mit Saudi-Arabien beim Thema Seltene Erden geworben. Die starke Abhängigkeit von wenigen Produzenten habe zu Versorgungsrisiken geführt, zitiert Nikkei Asia die Politikerin. Takaichi sprach in Tokio auf einem Investmentforum, das unter anderem vom Staatsfonds Saudi-Arabiens gesponsort wurde.
Das arabische Königreich bemüht sich seit einiger Zeit, seine Wirtschaft breiter aufzustellen und weniger vom Erdölexport abhängig zu sein. Große Erwartungen liegen in bislang unerschlossenen Rohstoffvorkommen wie Lithium, Gold und Seltene Erden. Der Staat schätzt den Wert dieser Ressourcen auf rund 2,5 Billionen US-Dollar. Um diese Rohstoffe zu fördern und verarbeiten zu können, sucht Saudi-Arabien die Zusammenarbeit mit ausländischen Experten, wie jüngst MP Materials aus den USA. Im Rahmen eines Joint-Ventures ist geplant, eine vollständig integrierte Lieferkette für Seltene Erden aufzubauen (wir berichteten).
Japan ist hingegen weltweit – von Südamerika über Afrika bis Australien – auf der Suche nach Rohstoffquellen, um die Versorgung seiner Hightech-Industrien auf eine breitere Basis zu stellen. Eine wichtige Rolle nimmt die JOGMEC ein, Japans staatliche Organisation für Metall- und Energiesicherheit, die Exploration und Abbau von Rohstoffen im In- und Ausland finanziell unterstützt. Das asiatische Land arbeitet bereits seit längerem an resilienten Lieferketten und wird international regelmäßig als Vorbild genannt.
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