Germaniumexport bleibt im Juli auf historisch niedrigem Niveau – deutlich weniger Ausfuhren als bei Gallium.
Hauptproduzent China hat seine Galliumexporte im Juli deutlich gesteigert, wie die neuesten Zolldaten zeigen. Insgesamt verließen 9.007 Kilogramm des kritischen Metalls das Land, mehr als doppelt so viel wie im Juni, wo es 4.260 Kilogramm waren.
Die Lieferungen gingen ausschließlich nach Deutschland mit 5.000 Kilogramm und Japan mit 4.007 Kilogramm. Zum Vergleich: Im Juli 2024 exportierte China eine ähnliche Menge. Dies weist auf eine Erholung des Volumens hin, während sich die Zahl der Handelspartner jedoch deutlich verringert hat.

Chinas Galliumexporte von Juli 2024 bis Juli 2024.
Auch die Germaniumexporte zeigten Anzeichen einer Erholung, blieben aber auf einem historisch niedrigen Niveau. Im Juli wurden 763 Kilogramm exportiert, nach nur 96 Kilogramm im Juni. Auch hier engte sich die Zahl der Empfängerländer ein: Deutschland erhielt 392 Kilogramm, Japan 352 Kilogramm und Russland 19. Im Juli 2024 lagen die Exporte noch bei der doppelten Menge.

Chinas Germaniumexporte von Juli 2024 bis Juli 2024.
Sowohl Gallium als auch Germanium sind für Hightech-Industrien unverzichtbar, insbesondere in den Bereichen Halbleiter, Glasfaser und moderne Optik wie Infrarotsysteme. China ist der führende Produzent beider Metalle, deren Ausfuhren seit Sommer 2023 einem Lizenzsystem unterliegen. Die offiziellen Bearbeitungszeiten liegen bei 45 Arbeitstagen, doch Unternehmen berichten von teils längeren Verzögerungen und anhaltender Unsicherheit. Seit Dezember 2024 gilt für beide Metalle sowie für weitere kritische Rohstoffe ein explizites Ausfuhrverbot in die USA, mit Auswirkungen auf die globalen Lieferketten.
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