Bis 2030 sollen 40 Prozent des jährlichen Bedarfs an Netto-Null-Technologien aus heimischer Produktion stammen.
Gestern haben Vertreter des Europäischen Rates, des Parlaments und der Kommission eine vorläufige Einigung über den im letzten Jahr vorgeschlagenen Net-Zero Industry Act (NZIA) (PDF) erzielt. Dieser Gesetzesentwurf soll im Rahmen des Green-Deal-Industrieplans der EU die heimische Produktion von Schlüsseltechnologien wie Solarzellen, Windturbinen und Wärmepumpen bis 2030 auf 40 Prozent steigern. Die nun erreichte Einigung unterstützt die Hauptziele des NZIA, darunter ein Anteil von 15 Prozent am Weltmarkt für die diverse grüne Technologien, und enthält Verbesserungen wie straffere Baugenehmigungsverfahren sowie klarere Kriterien für öffentliche Ausschreibungen, heißt es in einer Presseerklärung.
In einer anschließenden Pressekonferenz lobte Christian Ehler, Berichterstatter für die Trilog-Verhandlungen zum Net-Zero Industry Act, die Einigung als ersten Schritt, um Europa für die Erreichung seiner Klimaziele fit zu machen. Sichere und stabile Lieferketten seien notwendig für eine erfolgreiche europäische Produktion. Um dies zu erreichen, sieht die vorläufige Einigung auch vor, die Versorgung der EU mit sauberen Technologien breiter aufzustellen.
Die vorläufige Vereinbarung muss nun von den EU-Institutionen gebilligt und förmlich angenommen werden.
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