Lagerstätte weist hohe Konzentration an schweren Seltenen Erden auf
Die Lagerstätte Norra Kärr weist einen hohen Anteil schwerer Seltener Erden auf, die bislang fast ausschließlich in Myanmar und im Süden gefördert werden. Gegen die Erschließung des Vorkommens regt sich jedoch seit einem Jahrzehnt Widerstand aus der Bevölkerung, da dieses in der Nähe eines Sees liegt, der für die Trinkwasserversorgung der Region wichtig ist. In der Folge findet bislang kein Bergbau vor Ort statt. Der Eigentümer von Norra Kärr, das kanadische Bergbauunternehmen Leading Edge Materials, hat dessen ungeachtet einen Antrag zur Anerkennung als strategisches Projekt im Rahmen des Critical Raw Materials Acts gestellt. Dieses Gesetz soll die Rohstoffversorgung in der Europäischen Union diversifizieren. Strategische Projekte profitieren dabei von einem beschleunigten Genehmigungsverfahren, das nach dem Wunsch der Gesetzgeber bei bergbaulichen Vorhaben nur noch maximal 27 Monate dauern soll. Im vierten Quartal will Leading Edge Materials sich zudem um eine Abbaukonzession bemühen. Eine erste Liste mit als strategisch eingestuften Projekten wird die EU-Kommission im Dezember veröffentlichen.
Bei Norra Kärr handelt es sich um eine Eudialyt-Lagerstätte. Dieses Mineral weist einen hohen Anteil schwerer Seltener Erden auf, allerdings ist die Konzentration der Rohstoffe in Eudialyten vergleichsweise gering und die Gewinnung komplex sowie weiterhin Gegenstand von Forschungsvorhaben.
Photo: TRADIUM GmbH
