Den wenigsten Gamern ist wohl bewusst, wie Innovationen durch Strategische Rohstoffe sich auf ihr Spielerlebnis auswirken. Das jüngste Beispiel für die Relevanz von etwa Gallium für den Konsolenmarkt liefert die heißbegehrte und rare Playstation 5. Zwei Jahre, so erklärt Sony Engineering Vice President Yasuhiro Ootori in seiner Präsentation der PS5 auf YouTube, hat Sony nach einem Weg gesucht, die Prozessoren der neuen PS5 besser zu kühlen als dies bei Vorgängermodellen der Fall war. Die Lösung: flüssiges, galliumhaltiges Metall. Das Flüssigmetall ersetzt dabei die herkömmliche Wärmeleitpaste und verhindert Überhitzung.
Gallium hat einen sehr niedrigen Schmelzpunkt. Schon bei geringer Wärmeeinwirkung geht es in den flüssigen Zustand über. Als Metall verteilt es sich gut und gleichmäßig und lässt dabei keine Zwischenräume durch Luftbläschen entstehen, so dass die gesamte Fläche optimal als Leitoberfläche genutzt werden kann. Gepaart mit der hohen Wärmeleitfähigkeit von Gallium konnte die Wärmeübertragung in der Konsole somit gesteigert und die PS5 merklich ruhiger und leistungsfähiger gemacht werden. Im Hitzetest von YouTuber TronicsFix bleibt die PS5 mit der Flüssigmetallschicht wesentlich länger einsatzfähig. Die Forschung scheint sich gelohnt zu haben.
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