Der weltgrößte Ölexporteur will seine Wirtschaft auf eine breitere Basis stellen und zur Energiewende beitragen.
Saudi-Arabien investiert 182 Millionen Dollar in die Erkundung von Mineralien, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Erschlossen werden sollen unter anderem die riesigen Reserven an Phosphat, Gold, Kupfer und Bauxit. Der Golfstaat will damit seine hauptsächlich auf Erdöl- und Gasexporten basierende Wirtschaft diversifizieren.
Nach Angaben von Yasir Al-Rumayyan, Gouverneur des Staatsfonds Public Investment Fund, führe Saudi-Arabien derzeit das weltweit größte Explorationsprogramm durch. Auf dem Future Minerals Forum, das aktuell in der arabischen Hauptstadt Riad stattfindet, prognostizierte er eine Versechsfachung der globalen Nachfrage nach Metallen bis 2040 und unterstrich die Rolle des Königreichs bei der Energiewende.
Saudi-Arabien plant dieses Jahr auch die Vergabe von 33 Lizenzen für Bergbauexplorationen an internationale Investoren. Der geschätzte Wert des noch unerschlossenen heimischen Mineralienpotenzials wurde um 90 Prozent auf 2,5 Billionen Dollar angehoben, schreibt Arab News. Die Korrektur beruhe unter anderem auf neuen Entdeckungen Seltener Erden, so der Minister für Industrie und Bodenschätze Bandar Alkhorayef.
Saudi-Arabien will außerdem im Rohstoffsektor stärker mit der Demokratischen Republik Kongo, Ägypten, Marokko und Russland zusammenarbeiten, die staatliche Nachrichtenagentur SPA berichtet von der Unterzeichnung entsprechender Absichtserklärungen im Rahmen des Future Minerals Forum. Wie wir berichteten, strebt das Königreich zudem den Aufbau einer Handelsplattform für Batteriemetalle und Seltene Erden an.
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