
Unterstützung des Gasturbinenherstellers GE Vernova. Das Seltenerdelement steht seit April unter Exportauflagen aus China.
Die US-Regierung unterstützt den heimischen Gasturbinenhersteller GE Vernova bei der Sicherung seiner Rohstoffversorgung, wie Reuters am Dienstag berichtete. Konkret gehe es um das Seltenerdelement Yttrium, das in Gasturbinen in Schutzbeschichtungen gegen die dort herrschenden extrem hohen Temperaturen eingesetzt wird. GE Vernova investiere auch in Substitute für den Rohstoff, trotz möglicher Kosten- und Leistungsnachteile, sagte CEO Scott Strazik gegenüber der Nachrichtenagentur.
Yttrium zählt zu den Seltenerdelementen, die seit April unter strengen Exportauflagen des Hauptproduzenten China stehen, als mutmaßliche Reaktion auf zuvor verhängte Strafzölle der USA. Zwar kündigte das Weiße Haus nach bilateralen Gesprächen Ende Oktober an, dass die Exportbeschränkungen gelockert werden sollen, jedoch bislang ohne Bestätigung aus Peking. Reuters zufolge sind Yttrium-Nutzer aus Sektoren wie Luft- und Raumfahrt sowie Halbleiter jedoch weiterhin mit Versorgungsengpässen konfrontiert. Angesichts schwindender Lagerbestände und massiv steigender Preise sprachen Medien sogar von der nächsten sich anbahnenden Krise bei Seltenen Erden.
Die USA haben ihren nationalen Rohstoffvorrat in jüngster Zeit angesichts wachsender geopolitischer Spannungen aufgestockt. Unter bestimmten Umständen wie Versorgungsengpässen können die dort gelagerten Materialien Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, um den militärischen als auch industriellen Bedarf an strategischen Materialien abzudecken.
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