Regierungstreffen erörtert Möglichkeiten zum Ausbau der Bergbau- und Verarbeitungssektoren.
Kasachstan will seinen globalen Anteil an der Produktion kritischer Mineralien ausbauen. Laut der Astana Times leitete der kasachische Premierminister Olzhas Bektenov diese Woche ein Regierungstreffen zu diesem Thema. Der Zeitung zufolge strebt das zentralasiatische Land auch eine Steigerung seiner Produktionskapazitäten für Permanentmagneten, Recycling und hitzebeständige Legierungen.
Angesichts westlicher Bemühungen nach mehr Unabhängigkeit von Rohstoffgigant China wird das ressourcenreiche Kasachstan zunehmend relevanter. Länder wie Deutschland und Südkorea haben bereits Kooperationsvereinbarungen mit dem Staat unterzeichnet. Diese Woche besuchte Kanat Sharlapaev, der kasachische Minister für Industrie und Bauwesen, den Rohstoffkongress des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) in Berlin und sprach über die Chancen, die Kasachstans Ressourcen bieten. Der zentralasiatische Staat sei ein zuverlässiger Partner in der Energieversorgung und könnte dies ebenso auf weitere Rohstoffe ausweiten, so Sharlapaev. Im Dezember sagte der Minister in einem Interview, dass Kasachstan 18 der 34 von der EU als kritisch eingestuften Mineralien produziere.
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