Hybridkraftwerk soll Energie für Mount Weld bereitstellen.
Der Bergbau stellt diejenigen Rohstoffe bereit, die für die Energiewende notwendig sind. So zum Beispiel Lithium für Batterien oder Seltene Erden für Magneten, die in Windrädern verbaut werden. Damit der Abbau dieser Ressourcen nicht die positive Bilanz des Endproduktes zunichte macht, sind in der Branche Lösungen gefragt, um nachhaltiger zu werden. Neben den Eingriffen in die Natur verursachen die im Bergbau eingesetzten Maschinen umfangreich Emissionen. Die Umstellung von dieselbetrieben Fahrzeugen auf batteriegespeiste ist ein Weg, den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen deutlich zu reduzieren, ein anderer ist die Umstellung der Stromversorgung einer Mine auf Erneuerbare Energien. Dies hat Australiens Seltenerd-Spezialist Lynas kürzlich für Mount Weld angekündigt. Die derzeit wichtigste Lagerstätte für Seltene Erden in Australien wird mit einem Hybrid-Kraftwerk ausgestattet, das eine Kapazität von 65 Megawatt aufweist. Vier Windturbinen, eine Solaranlage, ein Batteriespeicher sowie ein Gaskraftwerk zur Unterstützung werden hierfür kombiniert, so das Unternehmen (PDF). Im Vergleich zu einem Dieselkraftwerk gleicher Dimension könnten auf diese Weise pro Jahr 60.000 Tonnen CO2-Äquivalent* eingespart werden. Mit der Integration von Windenergie schließt sich bei Lynas somit letztlich auch ein Kreis, CEO Amanda Lacaze formuliert es so: „Lynas produziert Materialien, die bei der Herstellung von Technologien des 21. Jahrhunderts verwendet werden, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit [dem Projektpartner] Zenith Energy bei der Bereit bei der Schaffung einer Lösung aus dem 21. Jahrhundert für die Stromversorgung von Mount Weld.“ [Übersetzung Rohstoff.net]
*Da es verschiedenen Treibhausgase gibt, wurde die Maßeinheit CO2-Äquivalent geschaffen.
Sie drückt die Klimawirkungdieser Gase im Vergleich zu der von Kohlenstoffdioxid aus
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