Die beiden Parteien wollen Möglichkeiten der Zusammenarbeit ausloten, einschließlich möglicher Abnahmevereinbarungen von Meteorics Seltenerdprojekt Caldeira in Brasilien.
Das australische Bergbauunternehmen Meteoric Resources hat eine Absichtserklärung mit dem Betreiber von Lateinamerikas erster Permanentmagnet-Produktionsanlage Lab Fab unterzeichnet (PDF), dem SENAI-Regionaldepartement des südöstlichen brasilianischen Bundesstaates Minas Gerais. Die Abkürzung SENAI steht für Serviço Nacional de Aprendizagem Industrial, was so viel bedeutet wie „Nationaler Dienst für industrielle Ausbildung“. Die Organisation bietet Fachschulungen in Bereichen wie Bergbau oder Chemieingenieurwesen an.
Im Rahmen der auf fünf Jahre angelegten Absichtserklärung werden die beiden Parteien die Verwendung von Rohstoffen aus Meteorics Seltenerdprojekt Caldeira in Lab Fab sowie die weitere Zusammenarbeit etwa in der Forschung prüfen.
Lab Fab soll noch in diesem Jahr den Betrieb aufnehmen und in der Anfangsphase jährlich 100 Tonnen Dauermagnete produzieren. Es ist geplant, diese Menge innerhalb von drei Jahren zu verdoppeln.
Meteoric sucht nach Abnehmern für sein Caldeira-Projekt
Andrew Tunks, Executive Chairman von Meteoric, kommentierte die Absichtserklärung mit den Worten: „Es handelt sich um eine wichtige Partnerschaft für Meteoric, da wir uns nach potenziellen Abnehmern für unser Caldeira-Projekt umsehen, dessen erste Produktion für 2027 geplant ist.“ [Übersetzung Rohstoff.net]
Die Lagerstätte Caldeira befindet sich ebenfalls in Minas Gerais, was den Transport von Rohstoffen zu Lab Fab erleichtert. Zu den Abnehmern gehört der kanadische Seltenerd- und Magnetspezialist Neo Performance Materials, der Anfang Mai eine Liefervereinbarung mit Meteoric unterzeichnet hat (wir berichteten). Das brasilianische Rohmaterial wird zur Weiterverarbeitung in die Separationsanlage von Neo in Sillamäe, Estland, geliefert. Diese Anlage wird künftig die Produktionsstätte des Unternehmens für gesinterte Seltenerd-Permanentmagnete beliefern, die derzeit im nahe gelegenen estnischen Narva errichtet wird.
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