Konsultationen angekündigt; Zölle würden zum 4. Juli gelten.
Ab 4. Juli könnten in der Europäischen Union vorläufige Strafzölle auf E-Autos aus chinesischer Produktion gelten. Die EU will sich damit dagegen wehren, „dass die Weltmärkte mit billigeren chinesischen Elektroautos überschwemmt“ werden, wie es Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen formulierte. Um die Strafzölle doch noch abzuwenden, haben am Wochenende Chinas Handelsminister Wang Wentao und Valdis Dombrovskis, Vizepräsident der Europäischen Kommission, Konsultationen angekündigt, wie unter anderem die Global Times berichtet. Schon am heutigen Montag könnten erste Gespräche erfolgen, schreibt das Handelsblatt unter Berufung auf gut unterrichtete Kreise in Brüssel. Diese seien jedoch skeptisch, dass China seine Subventionspolitik, die die E-Autobranche großzügig fördert, fundamental zu verändern. Chinesische Autohersteller haben ihrerseits bereits auf eine Reaktion auf die Strafzölle gedrängt. Sie fordern vorläufige Zölle für aus Europa importierte Benzinfahrzeuge mit großem Hubraum, wie das Fachmagazin Electrive meldet.
Mehr als 40 Prozente der zwischen Januar und April nach Deutschland importierten E-Autos stammten laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes aus China.
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