Sieben Leitprinzipien und fünf Empfehlungen, darunter Rückverfolgbarkeit von kritischen Mineralien.
Das Panel on Critical Energy Transition Minerals der Vereinten Nationen (UN) hat am Mittwoch einen Bericht mit wichtigen Grundsätzen und Empfehlungen für eine globale Energiewende veröffentlicht. Die Leitlinien bei der Umsetzung sollen „Gleichheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“ sein, darunter finden sich der Schutz der Menschenrechte über den Erhalt der Umwelt bis hin zu verstärkten Bemühungen um Frieden und Sicherheit.
Ergänzend empfiehlt das Gremium unter anderem die Einrichtung einer beratenden Expertengruppe und eines Systems zur Rückverfolgung kritischer Mineralien entlang der gesamten Wertschöpfungskette, vom Abbau bis zum Recycling. Darüber hinaus wird in dem Bericht die Einrichtung eines globalen Fonds für Altlasten des Bergbaus empfohlen, um die Herausforderungen stillgelegter Minen anzugehen und ihre Sanierung zu erleichtern.
UN-Generalsekretär António Guterres hat das Panel im April ernannt, als Reaktion auf eine „normative Lücke“ in Bezug auf kritische Mineralien und Forderungen von Entwicklungsländern nach entsprechenden Leitlinien (wir berichteten). Dem Expertenteam gehören fast 100 Regierungen von Industrie- und Entwicklungsländern an, darunter die meisten der größten Produzenten kritischer Mineralien wie Australien, China, die Demokratische Republik Kongo und Indonesien. Auch viele der größten Verbraucher dieser Rohstoffe wie die USA und die Europäische Union sind Teil. Bei der Vorstellung des Berichts erklärte Guterres, dass die Klimaschutzbemühungen „nicht zu Lasten der Armen gehen“ dürften.
Der vollständige Bericht ist hier zu finden.
Photo: serts via Canva